Manchmal hat sich das Kind scheinbar von einem Tag auf den anderen verändert …
Manchmal wünschen sich Eltern das erste gemeinsame Jahr zurück, als alles noch gut war …
Manchmal fühlen sich Eltern durch die Emotionen ihres Kindes gefordert oder überfordert …
Manchmal ist es schwierig, dem eigenen Eltern-Ideal gerecht zu werden …
Manchmal haben Eltern das Gefühl, alles für ihr Kind zu tun und es scheint nie genug zu sein …
Und manchmal wissen Eltern einfach nicht mehr, was sie tun sollen,
damit es allen gut geht in der Familie …

Ab dem Alter von etwa 18 Monaten – manchmal etwas früher, manchmal etwas später – kommen Kinder in die Autonomiephase und entwickeln ihren eigenen Willen. Das ist ein sehr wichtiger Entwicklungsschritt für das Kind, bringt jedoch häufig eine neue Dynamik in die Familie, die sowohl für das Kind als auch für die Eltern herausfordernd ist. Das Kind möchte und kann etwas (noch nicht) – das Kind möchte und darf etwas (noch nicht) oder jetzt nicht oder nicht mehr. Dieses Stopp, egal ob von Eltern ausgelöst oder selbst erlebt, ist kaum auszuhalten für ein so junges Kind. Wut und Tränen begleiten den Alltag – manchmal bestimmen sie ihn.

Und das wieder fordert Eltern auf vielen Ebenen. Es ist schwierig, gelassen zu bleiben, wenn das eigene Kind völlig außer sich ist.

So stellen sich Eltern viele Fragen wie diese und etliche andere mehr:

  • Wie kann ich die Autonomie-Entwicklung meines Kindes fördern, ohne ihm die Führung zu geben?
  • Wie sage ich auch mal nein, so dass mein Kind es akzeptiert, ohne zu drohen und zu strafen?
  • Wie gehe ich mit Wutanfällen meines Kindes um? Was mache ich, wenn es schlägt und beißt?
  • Was braucht mein Kind, wenn es viel weint und klammert und ich kaum weggehen kann?
  • Was mache ich, wenn meine Kinder sich häufig streiten?
  • Was können wir tun, wenn unser Kind einen Elternteil ablehnt?
  • Was kann ich tun, wenn ich eine Pause brauche und mein Kind das nicht akzeptiert?

Patentrezepte gibt es nicht, aber Zeit und Raum und Erfahrung, um Eltern in ihrer Intuition und elterlichen Kompetenz zu stärken und sie ein Stück des Weges zu begleiten.

Die Themen, mit denen Eltern zu mir in die Beratung kommen, sind vielfältig.

Manche Familien kommen zu mir, weil ihr Kind

  • sich aggressiv verhält, seine Eltern beschimpft und/oder schlägt
  • andere Kinder am Spielplatz oder im Kindergarten schlägt oder tritt
  • Schwierigkeiten hat, Freund*innen zu finden
  • besonders ängstlich und zurückhaltend ist
  • sich unruhig und unkonzentriert verhält
  • heftige Wutanfälle hat, wenn es nicht bekommt/darf, was es möchte
  • nicht (alleine) spielen kann oder möchte.

Andere Familien suchen mich auf, weil sie

  • sich unsicher fühlen im Umgang mit ihrem Kind
  • ihr Kind gut durch die Eingewöhnung begleiten möchten
  • Schwierigkeiten haben, ihre Führungsrolle in der Familie zu übernehmen und zu halten
  • erfahren möchten, wie sie selbst weniger gereizt und wütend im Umgang mit ihrem Kind sein können
  • ein weiteres Kind erwarten und ihr erstes Kind gut darauf vorbereiten möchten
  • sich in einer Trennungssituation befinden und ihrem Kind durch diese Zeit helfen möchten
  • das Verhalten ihres Kindes besser verstehen und begleiten möchten.

Ich erforsche mit den Familien, die in die Beratung kommen, die gemeinsame Geschichte mit ihrem Kind und begleite sie beim Finden von Antworten auf ihre Fragen.

Als Beraterin verstehe ich mich auch als Übersetzerin zwischen Kindern und Eltern und versuche Einblicke zu geben, was hinter kindlichem Verhalten stehen kann – denn eines gilt stets: Kindliches Verhalten hat immer einen Grund. So bin ich einfühlsam und stärkend an der Seite der Familie, um gemeinsam hinter das Verhalten des Kindes zu blicken. Ich unterstütze Eltern dabei, in ihrer Führungsrolle klar zu sein und ihre Elternschaft bewusst und beziehungsorientiert zu gestalten.

Manchmal braucht es gar nicht viel und Veränderung gelingt.
Ein anderes mal wieder dauert es länger, bis Veränderungen sichtbar sind.
Das Gefühl gestärkter durch den Erziehungsalltag zu gehen, stellt sich in allen Fällen meist sehr rasch ein.

Mail: info@martinawolf.at
Tel: +43 677/6375 1776