Emotionelle Erste Hilfe (EEH)

In der Begleitung von Familien mit Babys und Kleinkindern ist die EEH die dritte Ausbildung, die ich absolviert habe – für mich schließt sich mit dieser Methode der Kreis in der Säuglings-, Kinder- und Elternberatung. Im direkten Kontakt greife ich auf das erworbene Wissen aus allen methodischen Ansätzen zurück: Baby-Care-Beratung (Katharina Kruppa), Babytherapie (Karlton Terry) und eben der EEH (Thomas Harms).

Was ist eigentlich die EEH?

Die Emotionelle Erste Hilfe (EEH) ist eine professionelle Begleitung, die den Aufbau einer liebevollen Eltern-Kind-Bindung in der Schwangerschaft, der Geburt und in der ersten Zeit danach unterstützt.

Sind Sie aufgrund einer schwierigen bis traumatischen Schwangerschaft, Geburt oder einem frühzeitigem Kindsverlust belastet? Fühlen Sie sich überfordert und erschöpft im Umgang mit Ihrem untröstlich weinenden Baby oder einem Kind, das nicht schläft? Bringt Sie Ihr wütendes Kleinkind an Ihre Grenze?

Was auch immer Sie bewegt will anerkannt, verstanden und eingebunden werden. Ein professionelles Gegenüber ermöglicht die Integration herausfordernder Erfahrungen in einem sicheren und haltgebendem Feld. Anhand von gezielten Gesprächen und der Entwicklung eines Gewahrseins für die eigene und kindliche Befindlichkeit unterstützt die Emotionelle Erste Hilfe in einem körper-, bindungs- und prozessorientierten Begleitungsansatz einen feinfühligen und liebevollen Dialog mit sich selbst und dem Kind.

Die direkte Prozessbegleitung der Babys und Kinder ist ein wichtiger Schwerpunkt in der EEH, der die Entwicklung eines haltgebendes Feldes für die Eltern vorausgeht. Somit begleiten wir alle anwesenden Beteiligten auf der Basis von Sicherheit in ihrem Erleben.

Einsatzbereiche der EEH

  • Unterstützung von Eltern und deren Babys, die viel weinen und schwer zu trösten sind
  • Begleitung von Eltern und Babys, die überwältigende Geburts- und Trennungserfahrungen verarbeiten wollen
  • Begleitung von Eltern, die chronisch erschöpft und überfordert sind
  • Hilfe für Eltern, die ablehnende und gewaltvolle Impulse gegenüber ihrem Kind verspüren
  • Unterstützung von Eltern, deren Säuglinge oder Kleinkinder nur wenig oder sehr unruhig schlafen
  • Begleitung von Schwangeren, denen es aufgrund von anhaltenden Ängsten und Sorgen schwer fällt, ein Gefühl der (Vor-)Freude in der Beziehung mit dem ungeborenen Kind zu entwickeln.

Textquelle und weitere Infos: EEH Europa